Bericht 3D-Hackathon 2022

Vom 24.09. – 24.10.2022 fand der erste Cross-NFDI-Hackathon von NFDI4Culture, NFDI4Biodiversity und der AG3D zum Thema 3D-Daten statt. Bei dem ersten 3D-Hackathon Creating New Dimensions wurden Programmierer*innen, Wissenschaftler*innen und Interessierte aus unterschiedlichen Erfahrungswelten, Disziplinen und mit diversen Hintergründen zusammen gebracht, um neue Dimensionen und kreative Transformationsprozesse aus 3D-Digitalisaten und weiteren Kulturdaten zu erschaffen.

Das Badische Landesmuseum nahm als eine von 36 datengebenden Institutionen teil und hat 91 3D-Digitalisate unter der Rubrik Kunst und Kurioses zur Verfügung gestellt, mit denen neue Anwendungen entstanden. Das Datenset enthält Objekte von der Frühgeschichte der Menschheit bis hin zur Gegenwart, deren ursprünglicher Zweck sich nicht immer auf den ersten Blick erschließen lässt und mitunter in Vergessenheit geraten ist.

Drei der neun im Finale eingereichten Projekte haben Daten des Badischen Landesmuseums kreativ verwendet und neue Produkte entwickelt. Sie wurden dafür mit vier verschiedenen Preisen prämiert.

Die Spiele-App Porta Libertatis richtet sich an ein junges Publikum und stellt ein Escape-Room-Game mit Käfern und Kunstobjekten dar. Die Käfer können miteinander kommunizieren, die Wände hochkrabbeln und mit den Objekten interagieren. Sie alle eint eine Mission: Sie wollen aus der Käfermenagerie entfliehen, in der sie eingesperrt wurden. Dafür müssen sie mehrere Rätsel und Puzzle lösen, für die wiederum weitere 3D-Objekte des Badischen Landesmuseums zum Einsatz kommen.

In dem VR-Game Die Kunst liegt im Detail können Nutzer*innen neue Kunstwerke in einer Virtual Reality-Umgebung erschaffen. Diese können beliebig aus einer Auswahl von ausgeschnittenen Details von 3D-Objekten u.a. aus dem Badischen Landesmuseum ausgewählt werden. Zusätzlich ist es möglich Informationshäppchen und interessante Fakten zu jedem Detail-Stückchen abzurufen.

In einer ansprechenden virtuellen Umgebung ist es mit Cultural Discovery als Nutzer*in möglich, sich selbstständig zu bewegen, kuratierte Ausstellungen zu besuchen und mit Objekten verschiedener Sammlungen in Interaktion zu treten.

Sämtliche Projekte und Fortschritte lassen sich hier im Detail nachvollziehen.