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Archäologischer Vortrag

Mein Nachbar der Germane – oder: Wie Neckarsueben zu Römern wurden

Wie war das Leben im 1. Jahrhundert nach Christus in den Siedlungen entlang der römischen Rheingrenze? Schon nach diesem Satz ist man direkt geneigt über den Alltag in bekannten römischen Siedlungen und Kastellen nachzudenken, wie Worms, Speyer oder Mainz. Logisch, denn am Oberrhein trafen, folgt man der klassischen Erzählung, die Römer Anfang des 1. Jahrhunderts auf eine Einöde, die eine Folge Caesars Feldzüge war.

Doch war es wirklich leer, auch wenn es schwer vorstellbar ist? Eine von vielen Fragen, der man sich gegenübersieht, wenn man sich mit der Besiedlung des 1. bis 3. Jahrhunderts nach Christus im Neckarmündungsgebiet rund um Mannheim beschäftigt. Die Fragen kreisen dabei besonders um die sogenannten Neckarsueben, die in der Region im 1. Jahrhundert siedelten und deren Name, obwohl sie als Germanen anzusprechen sind, herhielt, als Rom Ende des 1. Jahrhunderts einen Regionalbezirk mit Hauptsitz im modernen Ladenburg gründeten. Wie geht dies nun zusammen? Germanen die Römer werden? Naheliegend, war es doch überall so, mag man meinen…

Referent: Dr. Sven Jäger, Landesamt für Denkmalpflege

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Bildcollage, die archäologische Funde aus einer römisch-germanischen Siedlung zeigt.

Schloss Karlsruhe

Schlossbezirk 10, Karlsruhe