Creative Exhibitions

Themenspezifische Ausstellungen und in Szene gesetzte Exponate werden gemeinhin als Herzstücke des Museumserlebnisses verstanden. Die Arbeit daran ist jedoch zumeist den Museumsexpert*innen vorbehalten. Die fortschreitende Digitalisierung von Objektbeständen, z.B. als 3D-Digitalisate, eröffnet neue Möglichkeiten der Auseinandersetzung. Die per se auf Partizipation ausgelegte Kultur der Digitalität ermöglicht es, die Gestaltung von Ausstellungen für Partizipation zu öffnen. Ausgangspunkt des Projektes Creative Exhibitions war daher die Frage: Wie können wir allen Nutzer*innen digitale Museumsobjekte und Werkzeuge zur Verfügung stellen, um eigene Kreativproduktionen zu ermöglichen?

Im Projekt Creative Exhibitions wird eine Augmented Reality-Anwendung für 3D-Objekte im Außenraum entwickelt, die prioritär auf Partizipation und den kreativen Umgang mit Exponaten ausgelegt ist. Die Anwendung hat zum Ziel neue Museumserlebnisse zu schaffen, bei der die Nutzer*innen auf selbstbestimmte Art als Kurator*innen und Gestalter*innen aktiv werden können. Herzstück der Anwendung sind verschiedene Kreativtools, die in Kombination mit eigenen Werken oder 3D-Objekten des Museums vielstimmige Skulpturenparks, Touren oder Ausstellungen entstehen lassen, durch die sämtliche Besucher*innen vor Ort wandeln können. In dem neuartigen Mixed Reality-Erlebnis entscheiden die Nutzer*innen selbst zwischen Konsumieren, Interagieren und Kreieren.

Die mobile Anwendung befindet sich derzeit in Umsetzung und wird voraussichtlich Anfang 2023 veröffentlicht. Zu Fortschritten werden wir Sie hier und in unseren Sozialen Netzwerken informieren – folgen Sie #CreativeExhibitions!

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digital@landesmuseum.de

Projektteam

Silke Hockmann (2019-2022) leitete das Projekt Creative Exhibitions als Digital Catalyst und war für die Entwicklung und inhaltliche Steuerung der mobilen Augmented-Reality-Anwendung verantwortlich. Als Klassische Archäologin sammelte sie in Münster Museumserfahrung, bevor sie 2019 für ein wissenschaftliches Volontariat und die Entwicklung von digitalen und analogen Konzepten an das Badische Landesmuseum wechselte. Zuletzt war sie Use Case Managerin im Projekt Creative Museum.

Christiane Lindner (2020-2023) war Digital Catalyst am Badischen Landesmuseum. Als Projektleiterin war sie für die Entwicklung und inhaltliche Steuerung der digitalen Partizipationsplattform Creative Museum und der Augmented-Reality-App Creative Exhibitions verantwortlich.

Dr. Johannes Bernhardt (2017-2023) war Digital Manager am Badischen Landesmuseum. Nach Tätigkeiten an den Universitäten Freiburg, Mannheim und Bochum wechselte er 2017 ans Badische Landesmuseum zur Entwicklung eines Digitalisierungskonzepts für die Sammlung Friedrich Creuzer. 2018 bis Sommer 2020 hat er das Projekt Creative Collections an der Schnittstelle von Digitalität und Partizipation geleitet.

Dr. Alexander Wolny leitet die Abteilung Kommunikation und das Referat Kulturvermittlung. Davor war er leitender Explainer in der Abteilung Archäologie in Baden – Expothek¹ und für die 3D-Digitalisierung der Sammlungsbestände des Badischen Landesmuseums zuständig.  Er hat an der Universität Heidelberg im Fach Mittlere und Neuere Geschichte promoviert und war an Museen in Heidelberg und Mannheim tätig, bevor er 2019 an das Badische Landesmuseum wechselte.


Projektlaufzeit: März – Dezember 2022

Das Projekt Creative Exhibitions wird umgesetzt im Rahmen von dive in. Programm für digitale Interaktion der Kulturstiftung des Bundes, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Programm NEUSTART KULTUR.